engel wider die eindeutigkeit

Institut für Queer Theory

Das Institut für Queer Theory (iQt) in Berlin ist ein Ort, an dem sich akademische und aktivistische, politische, intellektuelle und künstlerische Praxen verflechten. Es widmet sich der Geschlechter- und Sexualitätenforschung sowie ihrer Vermittlung in Öffentlichkeit und Praxis. Aus transdisziplinärer Perspektive und im internationalen Austausch wird untersucht, wie Geschlecht und Sexualität gedacht, dargestellt und gelebt werden: Welche Bilder und Vorstellungen prägen unser Verständnis von Geschlechtern und Sexualitäten? Welche Beziehungsformen und sozialen Praxen gehen damit einher? Und wie beeinflussen Institutionen wie Ehe, Familie, Schule und Kirche, aber auch Instanzen wie Staat und Wirtschaft sexuelle und geschlechtliche Lebensformen? Vor allem aber auch, wie verquicken sich andere soziale Unterschiede und Hierarchien mit Geschlecht und Sexualität? Kritisch wird gefragt, wie sich hierbei Normen und Machtverhältnisse auswirken. Die Vorherrschaft der Heterosexualität wird problematisiert und die scheinbare „Natürlichkeit„ der Zwei-Geschlechter-Ordnung in Zweifel gezogen. Anliegen ist es, die Vielfältigkeit sexueller Lebensformen zu stärken und soziale Unterschiede hierarchiefrei zu gestalten.

Das Institut für Queer Theory versteht sich als offene Form und dynamischer Raum für individuelle und kollektive Praxen, die gegenseitige Inspirationen zwischen Theoriebildung, Kunst und Politik befördern. Experimentelle Arbeitsweisen und innovative Veranstaltungsformate, die vielfältige Zugänge eröfnen und Ausschlussprozessen entgegenwirken sollen, bestimmen die Arbeit des iQt. Queerversity, als Denkweise, politische Strategie und ethische Haltung, zielt darauf ab, Differenzen anzuerkennen, welche sich der Kategorisierung entziehen und Raum für Vielfältigkeit, Ambiguität, und undefinierte Andersheit zu schaffen.

Profile of the Institute for Queer Theory (iQt) in English (pdf).

Seit mehr als zehn Jahren leistet Institut für Queer Theory als unabhängiges Forschungsinstitut wichtige Beiträge zu akademischen und politischen Debatten, verschaltet diese mit kultureller Praxis und fordert damit zugleich das Verständnis dessen heraus, was Wissenschaft, Bildung und Forschung ausmacht. Ein internationaler Beirat, dem u.a. Judith Butler, Lisa Duggan und Judith Jack Halberstam angehören, unterstützt di Arbeit des iQt. 2006 von Antke Engel in Hamburg gegründet, verfügt das Institut seit 2009 über eigene Räume in Berlin und wird seit 2011 als Einrichtung des gemeinnützigen Verein Gender/Queer e.V. betrieben. Ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Projektförderungen aus Drittmitteln finanziert, laden wir herzlich ein, iQt durch eine Fördermitgliedschaft im Verein Gender/Queer e.V. oder Spenden zu unterstützen //

Please support the iQt through donations or becoming a member of Gender/Queer e.V.:

Gender / Queer e.V.
IBAN: DE 02 1203 0000 1020 0381 29
BIC:   BYLADEM1001
Deutsche Kreditbank AG, 10010 Berlin

Mitgliedsantrag / membership form: http://gender-queer.de/

das queÜero
für feministische philosophie und queer theorie

bestand von 2002-2006 als ein Ort queer/feministischer Wissensproduktion, ein Ort konzentrierten Nachdenkens und kollektiven Austauschs

und nicht zuletzt diente das queÜero als Laboratorium für die Entwicklung des
Instituts für Queer Theory das im April 2006 in Hamburg gegründet wurde.